Der textile Raum | Museum Bellerive

Ausstellung vom 23.10.2015 – 21.02.2016
Ausstellungsgestaltung für das Museum Bellerive
gemeinsam mit Cornelia Staffelbach
Auftraggeber: Museum für Gestaltung, Zürich
Büro: Cornelia Staffelbach, Szenische Gestaltung / Annika von Oppeln
Fotos: Museum für Gestaltung Zürich, Copyright ZHdK
Fotos: Iza Haren

Die Textilkunst erlebt derzeit eine Renaissance. Die Ausstellung Der textile Raum im Museum Bellerive spannt den Bogen von kunstgewerblichen Raumtextilien der 1910er Jahre bis zum zeitgenössischen Design. Sie zeigt den Stellenwert der Schweizer Textilkunst im internationalen Kunstkontext und dokumentiert die eindrücklichen Karrieren ihrer Protagonistinnen an virtuosen Objekten und zahlreichen Zeitdokumenten.
Vor rund hundert Jahren lenkte die Dada-Künstlerin Sophie Taeuber-Arp als Lehrerin an der Kunstgewerbeschule Zürich die floralen Stickereien ihrer Schülerinnen auf geometrische Wege und leitete damit den innovativen Umgang mit textilen Techniken ein. Als bedeutende Netzwerkerin für die Schweizer Textilkunst gilt ihre Schülerin Elsi Giauque, deren kineastische Raumskulpturen heute zu den Ikonen der Textilkunst zählen. In der Blütezeit dieser Fiber Art entstanden markante Tapisserien, die in öffentlichen Bauten starke architektonische Akzente setzten. Designer wie Trix und Robert Haussmann legten extravagante Entwürfe für den Privatbereich vor. Die Ausstellung zeichnet diese Entwicklung nach und verwebt Textilkunst und -design zu einem spannenden Netz.
Um den einzelnen, zum Teil sehr unterschiedlichen Objekten in der Ausstellung ihren eigenen Raum zuzusprechen, wurde eine Art „Setzkastenprinzip“ für Wand, Boden und Vitrinen entwickelt. Mit Hilfe der Abgrenzungen ist es dem Besucher möglich, trotz der Vielfalt an Objekten die Konzentration auf das einzelne Werk zu richten.

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